-
Öffnungstag
-
Einreichungsdeadline
Call for Participation
Deutsch als Fremd- und Zweitsprache erfährt in gesellschaftlichen und politischen Diskursen immer mehr Aufmerksamkeit. So ist und wird Deutsch unter Bedingungen einer gesellschaft-lichen wie individuellen Mehrsprachigkeit zunehmend relevant für berufliche, gesellschaftliche und schulische Teilhabe. Nicht zuletzt durch die Anwerbung von internationalen Fachkräften steigt die Zahl der Deutschlernenden in einigen Regionen der Welt. Angebote für Deutsch eröffnen Perspektiven für die Zukunft – für Einzelne und für die Gesellschaft. Diese doppelte Blickrichtung steht im Fokus des Fachtags: Sprache ist nicht nur funktional als Medium fachlicher Kommunikation, sondern immer auch als kulturelles Kapital, als Ausdruck von (Nicht-)Zugehörigkeit, von Selbst und auch von Macht sowie als Medium und Katalysator gesellschaftlicher Diskurse zu verstehen. Vor diesem Hintergrund schafft der Fachtag Raum für zukunftsorientierte, vielschichtige und auch kritische Sichtweisen auf aktuelle Themen und Herausforderungen des Forschungs- und Arbeitsfeldes Deutsch als Fremd- und Zweitsprache im Kontext von Mehrsprachigkeit.
Der Fachtag bietet eine Gelegenheit zum Austausch über aktuelle Entwicklungen im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache im Spannungsfeld von wissenschaftlichen Entwicklungen, (unterrichts-)praktischen Zugängen sowie soziopolitischen Tendenzen und Herausforderungen in drei Sektionen:
• Deutsch und weitere Sprachen in beruflichen Kontexten (Sektion 1)
• Deutsch im Kontext von Mehrsprachigkeit (Sektion 2)
• Praxisforum
Mit diesem Call for Participation laden wir dazu ein, entlang der im Titel angedeuteten Äquivalenz zu arbeiten, also Deutsch und Mehrsprachigkeit als zentralen Zugang zu vielseitigen Zukunftsperspektiven zu betrachten und dabei zugleich immer auch mehrere Perspektiven auf Kontexte seiner Vermittlung und seines Gebrauchs einzunehmen.
Sektion 1: Deutsch und weitere Sprachen in beruflichen Kontexten (Leitung: Matthias Prikoszovits/Universität Paderborn; Mareike Müller/Universität Paderborn; N.N.)
Dem Arbeitsfeld Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Mehrsprachigkeit in beruflichen Kontexten kommt aktuell eine sehr hohe Relevanz zu. Vor allem der hohe Fachkräftebedarf in allen amtlich deutschsprachigen Ländern führt dazu, dass weltweit Fachkräfte angeworben werden, für die es Angebote auch international zu schaffen gilt. Vor dem Hintergrund des Tagungsmottos „Mehr Sprache(n) – mehr Perspektiven“ sind in dieser Sektion Beiträge willkommen, die das Arbeits- und Forschungsfeld Sprache(n) im und für den Beruf empirisch und/oder theoretisch-konzeptionell bearbeiten und dabei zukunftsorientierte, vielschichtige und kritische Sichtweisen einnehmen.
Sektion 2: Deutsch im Kontext von Mehrsprachigkeit (Leitung: Denise Büttner/Universität Paderborn; N.N.)
Der Erwerb von Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache ist per Definition immer Sprachaneignung im Kontext Mehrsprachigkeit. Vor dem Hintergrund des Tagungsmottos „Mehr Sprache(n) – mehr Perspektiven“ soll in dieser Sektion zum einen Deutsch als Fremd- und Zweitsprache im Kontext von Mehrsprachigkeit diskutiert werden; zum anderen soll beleuchtet werden, welche Rolle Mehr¬sprachigkeit in der Weiterentwicklung des Fachs haben kann. Die folgenden und weitere Aspekte können in empirischen und/oder theoretisch-konzeptionellen Beiträgen in dieser Sektion bearbeitet werden:
• die Rolle von Mehrsprachigkeit in der Aneignung und Vermittlung des Deutschen;
• mehrsprachigkeitsdidaktische Ansätze im Unterricht;
• das Zusammenspiel von lebensweltlicher und schulisch unterstützter Mehrsprachigkeit;
• Mehrsprachigkeit an der Schnittstelle verschiedener Lebens- und Lernbereiche;
• fachpolitische Perspektiven auf Mehrsprachigkeit.
Praxisforum (Leitung: Maren Schoenfelder/Universität Paderborn; Laura Kiefer/Universität Paderborn; N.N.)
Das Forum als schwerpunktunabhängige Sektion bietet den Tagungsteil-nehmer:innen die Gelegenheit, sich bezogen auf das übergeordnete Thema des Fachtags über aktuelle Entwicklungen in der Unterrichtspraxis in verschiedenen Kontexten (allgemeinbildende Schulen, berufliche Bildung, Erwachsenenbildung, Hochschule und weitere) auszutauschen. So entsteht ein Raum für die Vorstellung von Kurs- und Prüfungskonzepten und die Diskussion unterrichtspraktischer Fragen.
Bis zum 28.02.2025 kann ein Vortragsvorschlag für einen Beitrag in der jeweiligen Sektion (30 Minuten, davon ca. 20 Minuten Vortrag + 10 Minuten Diskussion) mit einem Abstract von max. 1.500 Zeichen inkl. Leerzeichen über Online-Formular eingereicht werden.