Einladung zum Fach-Community-Treffen „Vernetzte Kulturplattformen“
In diesem Workshop möchten wir den Use Case Vernetzte Kulturplattformen im Datenraum Kultur vorstellen: Was verbirgt sich hinter dem Konzept Datenraum Kultur? Welche Chancen und Mehrwerte bietet er für Kulturplattformen und Veranstalter*innen? Der Use Case für vernetzte Kulturplattformen zielt darauf ab, regionale Kulturplattformen deutschlandweit über einen gemeinsamen Datenraum zu verbinden. Dabei sollen nicht mehr kommunale oder regionale Grenzen die Zuständigkeiten begrenzen, sondern eine länderübergreifende Vernetzung ermöglicht werden. Der SICP – Software Innovation Campus Paderborn der Universität Paderborn und die OstWestfalenLippe GmbH vernetzen dafür exemplarisch die neuen Kulturplattformen OWL live (Nordrhein-Westfalen) und kulturis (Niedersachsen) und nutzen dabei die Möglichkeiten des Austauschs und der Verknüpfung von Daten bzw. Datenquellen, um einen Mehrwert für die Nutzerinnen und Nutzer zu schaffen. So können Kulturinteressierten länderübergreifend personalisierte und situationsangepasste Veranstaltungsinformationen vorgeschlagen werden. Für Kulturschaffende reduziert die Vernetzung den redaktionellen Aufwand und bietet überregionale Sichtbarkeit. Ziel ist es auch, zwischen Datengebenden und Datennehmenden einfach Verträge zu schließen sowie Lizenzen und Rechte zu klären.
Leitfragen für die Diskussion sind:
- Was fehlt im bisherigen Angebot digitaler Infrastrukturen? Was sind die Wünsche an den Datenraum Kultur im Bereich der Kulturplattformen und Veranstaltungskalendern?
- Welche Anwendung könnten Sie sich aus Ihrem Arbeitsbereich heraus vorstellen?
- Wie sollte der Datenraum Kultur gestaltet sein, damit Sie ihn als Akteur*innen im Bereich der Kulturplattformen und des Veranstaltungsmanagements nutzen?
Der Workshop gliedert sich in ca. 30 min. Impuls, 30 min. für Fragen und Austausch im Plenum, 45 min. für Breakout-Sessions mit anschließender Vorstellung der Ergebnisse.
Referierende:
- Maike Althaus (SICP der Universität Paderborn)
- Haya Halimeh (SICP der Universität Paderborn)
- Philipp zur Heiden (SICP der Universität Paderborn)
- Ariane Schmitt-Chandon (OWL Kulturbüro der OstWestfalenLippe GmbH)
- Christian Vorbohle (SICP der Universität Paderborn)
Optionen:
- Breakout-Session 1: Datenmodell und -standard
Die übergreifende Vernetzung verschiedener Kulturplattformen erfordert einen einheitlichen Datenstandard, da jede Kulturplattform momentan ihr eigenes Datenmodell, verschiedene Datentypen und Formate sowie eine eigene Datenbankarchitektur verwendet. Die Einführung eines gemeinsamen Datenstandards würde eine standardisierte, konsistente Kommunikation und Interoperabilität zwischen den Plattformen ermöglichen. Die Hauptvorteile eines solchen Ansatzes sind eine verbesserte Datenintegration, Effizienzsteigerung und die Förderung von Kooperationen im Kultursektor. Die Thematik dieser Session ist es, das Datenmodell für vernetzte Kulturplattformen vorzustellen und mit verschiedenen Akteuren und Interessierten aus dem Kultursektor in Dialog zu treten. - Breakout-Session 2: Geschäftsmodelle für Kulturplattformen
In dieser Breakout-Session wird zuerst eine Marktanalyse zu aktuellen Geschäftsmodellen von Kulturplattformen im deutschsprachigen Raum vorgestellt und besprochen. Im zweiten Teil werden dann die potenziale von neuen Geschäftsmodellen in einem Datenraum Kultur gemeinsam diskutiert.
https://www.sicp.de/